Anne Morgenstern
Die Fotografin beschäftigt sich in ihrem ersten Buch «Land ohne Mitte» mit ihrer «ersten Heimat»: dem Osten Deutschlands, den sie 1990 nach dem Mauerfall mit ihrer Mutter verlassen hat. Minimalistisch gestaltet, sprechen die Bilder für sich selbst und gibt ihnen Platz in ihrer Düsterheit. Die Farblichkeit der Fotgrafien spielt in der Dramaturgie eine tragende Rolle.
In ihrem Buch «Reinheit» erkundet sie die geheimnisvollen Vorstellungen von ländlicher Gemeinschaft- irgendwo zwischen Traditionen, Brauchtum und modernem Leben. Ihre Erkundungen führten sie in den Freistaat Bayern. In diesem Labor der Widersprüche macht sie sichtbar, wie Vorstellungen von Heimat und Kultur behauptet, aber auch zersetzt und neu formuliert werden. Das Buch erscheint mit seiner römisch inspirierten Lapidarschrift und seinem dunklen, drehbaren Cover fast wie eine Steintafel.
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